08.01.2023 Cabo San Lucas, Mexico

Da wir in Los Angeles mit etwas Verspätung losgefahren sind, waren wir nicht ganz pünktlich in unserem ersten Hafen. Cabo San Lucas ist ein Tenderhafen und wenn dann mal 3.000 Personen an Land zu bringen sind, kann das schon mal ein bisschen dauern. Durch unseren Latitudes Status kamen wir in den Genuss priority zu tendern und waren so bei den ersten 3 Booten mit dabei.

Während wir auf unser Tenderboot warteten, sahen wir in kurzem Abstand zu uns einen Buckelwal aus dem Wasser springen, was von lauten Ohhhhs und Ahhhhhs der Mitreisenden begleitet wurde. Für heute hatten wir eine private Whale Watching Tour gebucht, aber dass die schon direkt hier beginnt, damit hatten wir nicht gerechnet.

Wir flanierten noch etwas der Promenade entlang, da wir noch etwas Zeit hatten bis zu unserem Ausflug. Einige Partytiger waren bereits unterwegs, oder sind vielleicht noch übrig geblieben von letzter Nacht. Cabo San Lucas ist ja bekannt für sein Nachtleben und generell ein beliebter Ferienort bei den Amerikanern.

Pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt ging es dann los und wir schipperten erst mal Richtung El Arco, einem 62 Meter hohen Felsen am südlichen Ende der Halbinsel. Während der Ebbe ist das Wahrzeichen durch einen Strandspaziergang von der Playa del Amor erreichbar. Zahlreiche Pelikane und Seelöwen aalen sich in der Sonne und sind relativ unbeeindruckt von allem was rund herum passiert.

Kurz darauf tauchen auch schon die ersten Wale auf. Man hat eigentlich immer genug Zeit, um zu reagieren und seinen Blick in die richtige Richtung zu schwenken, da ja zuerst immer der Blas zu sehen ist, bevor sie elegant aus dem Wasser gleiten, um kurz darauf wieder einzutauchen. Immer, wenn sie die Schwanzflosse imposant in die Luft werfen, tauchen sie tief ab, erzählte uns unsere Führerin. Ein imposantes Schauspiel nach dem anderen zeigte sich uns und wir waren echt sprachlos, wie zahlreich und bereitwillig sich die Kolosse zeigten und geradezu in Szene setzten.

Als plötzlich direkt vor unserem Boot ein Buckelwal aus dem Wasser sprang und rückwärts wieder auf der Wasseroberfläche aufklatscht, war das definitiv das Highlight der Tour. Teilweise waren die Wale so nahe am Boot, dass man sie fast hätte berühren können.

Wir fuhren dann noch ein Stück weiter und konnten dem Gesang der Meeressäuger lauschen. Ein wasserfestes Spezialmikrophon wurde einfach ins Meer gelassen und wir mussten nur kurz warten, bis wir dieser faszinierenden Art von Kommunikation zuhören konnten. Der Gesang gehört zu den facettenreichsten Tierlauten überhaupt und geht hauptsächlich von den männlichen Tieren aus. Mit einer unglaublichen Lautstärke von bis zu 190 Dezibel gehört der strophenhafte Gesang auch zu den lautesten im gesamten Tierreich.

Wir waren wirklich beeindruckt von diesem Erlebnis und sind dankbar für diese bleibenden Erinnerungen. Personen, die nicht so seefest sind, möchte ich an dieser Stelle aber raten, rechtzeitig vorzubeugen mit Reisetabletten oder diversen anderen Dingen, die es mittlerweile ja schon gibt. Es wackelt wirklich extrem und man sollte schon ein bisschen was aushalten können.

Abends stand heute das Buffetrestaurant Gardencafé am Programm und nach einem schnellen Drink an der Maltings Bar fielen wir müde, aber zufrieden, ins Bett.

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