FAZIT – Norwegian Joy Panamakanal-Kreuzfahrt

Das Schiff

Die Joy ist eines der größeren, neueren Schiffe und bietet wirklich viel Unterhaltung und Platz. Besonders gut gefallen hat uns die Observation Lounge, hier konnte man in Ruhe die wunderschöne Aussicht genießen, wenn man es mal etwas ruhiger haben wollte. Auch die vielen unterschiedlichen Bars und Restaurants haben uns sehr zugesagt, da ist wirklich für jeden etwas dabei. Negativ aufgefallen ist uns nichts.

Auch die Kabine bietet ausreichend Stauraum, waren also rundum zufrieden.

Das Essen

Das Essen im Hauptrestaurant war größtenteils sehr gut. Hin und wieder ist halt mal etwas dabei, was einem nicht so zusagt, aber das ist ja überall so. Im Buffetrestaurant würde ich es zwischen gut und sehr gut einordnen, hier merkt man schon, dass die Auswahl deutlich kleiner geworden ist. Aber man findet immer noch genug und wird auch definitiv satt.

Das Cagneys war wieder sensationell, ebenso genial fanden wir das Ocean Blue.

Die Crew

Auch auf der Joy war die Crew extrem bemüht und immer hilfsbereit. Wir hatten hier keinerlei Ausnahmen, alle waren wirklich außerordentlich freundlich. Und ich bin ja sowieso ein Verfechter des berühmten Sprichwortes „wie man in den Wald hineinruft“…

Die Destinationen

Die Route war super, die einzelnen Stopps haben uns wirklich gut gefallen. Die Durchfahrt durch den Panamakanal ist natürlich ein Highlight. Wir würden diese Reise definitiv noch mal machen. Panama City hat mich positiv überrascht, das habe ich mir nicht so vorgestellt. Die Liegezeiten waren auch toll, wir hatten überall genügend Zeit, um uns einen ersten guten Überblick zu verschaffen.

Das Wetter

hätte besser nicht sein können. Außer an dem einen Tag in LA, wo uns der Nebel hinsichtlich Weitsicht etwas einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Ansonsten war es super schön, heiß und so, wie man sich einen Urlaub vorstellt.

Alles in allem war es eine wunderschöne Reise, die wir jederzeit wieder so machen würden!


In diesem Sinne,

Schiff Ahoi

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21.01.2023 Miami und Heimreise

Als der Wecker klingelte, lagen wir bereits im Hafen fest vertaut, vor und hinter uns einige andere Schiffe, aber in Miami ist das ohnehin Standardprogramm.

Im Gardencafe war es erstaunlicherweise schon ziemlich leer, wir konnten also noch mal ein entspanntes Frühstück genießen. Und dann war es soweit, die Bordkarte wurde ein letztes Mal gescannt und es hieß Good Bye Norwegian Joy.

Mit dem Bus ging es zum Flughafen Miami, wo wir zum Glück unsere Koffer gleich abgeben konnten. Die Warterei auf den Flug ist dann immer am Mühsamsten, aber auch das haben wir geschafft. Leider hatten wir etwas Verspätung, wodurch es echt knackig wurde mit unserem Anschlussflug in Frankfurt. Wir rannten zum neuen Abfluggate und hatten das Gefühl, wir mussten ans andere Ende der Stadt. Wer den Flughafen in Frankfurt kennt, weiß was ich meine – ich konnte ihn noch nie leiden, jetzt mag ich ihn noch weniger. Auf den letzten Drücker schafften wir es zum Boarding, unsere Koffer blieben, welch Überraschung, aber zurück. In Wien angekommen wusste die Dame am Schalter schon, was los war, als sie sah, dass wir aus Frankfurt gekommen sind:“ Jo, des is eh immer so. Bei 9 von 10 Flügen aus Frankfurt föhlt irgend a Koffa.“

Wie auch immer, wir waren froh, als wir dann endlich zu Hause waren und konnten zufrieden auf eine unglaublich tolle Reise zurückblicken. An dieser Stelle auch wie immer mein Fazit.

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20.01.2023 Seetag

Der letzte Seetag war angebrochen, ein letztes Mal konnten wir noch gemütlich ausschlafen. Mit dem Frühstück ließen wir uns auch Zeit, wir hatten ja Zeit genug. Zu Mittag gab es dann am Pooldeck eine Ice Carving Vorführung – die Crew schnitzte aus einem Eisblock einen Fisch, unglaublich mit welcher Fingerfertigkeit und vor allem auch Geschwindigkeit die das schaffen.

Am Nachmittag machten wir es uns noch mal in der Observation Lounge gemütlich, dieser Platz ist für mich ein absolutes Highlight auf diesem Schiff. Vor uns fuhr die Harmony of the Seas, hinter uns die Celebrity Equinox – im Konvoi ging’s also Richtung Miami.

Natürlich stöberten wir auch noch mal in den Shops an Bord, das gehört einfach dazu am letzten Seetag, auch wenn wir eh schon alles in und auswendig kannten. Die letzten Cruising Ducks wollten auch noch versteckt werden und dann hieß es Koffer packen. Das ist der Teil der Reise, wo sich vermutlich alle ziemlich einig sind, den kann niemand wirklich leiden.

Nochmal ein Abendessen im Manhattan und dann noch in die Maltings Bar, wo wir noch einmal einen schönen und lustigen Abend verbrachten.

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19.01.2023 Seetag

Die Joy wackelte schon die ganze Nacht und auch am Morgen war das Meer noch sehr unruhig. Zudem blies ein starker Wind, der sich erst am späten Vormittag beruhigte.

Wir verbrachten den Tag am Pooldeck mit Lesen, Leute beobachten, trinken und genossen die Klänge der Countryband The Wanted. Die üblichen Verdächtigen formierten sich wieder zum gemeinsamen Line Dance.

So verging ein fauler und entspannter Tag. Wir genossen das süße Nichtstun in vollen Zügen.

Unseren Aperitif nahmen wir heute wieder in der Brewing Company zu uns, das Abendessen dann wieder im Manhatten.

Danach sehen wir uns die Show Elements an. In der spektakulären Production Show mit Tanz und Akrobatik werden die vier Elemente Erde, Luft, Wasser & Feuer präsentiert. Wirklich absolut sehenswert. Einen Schlummertrunk gabs dann wie immer noch in der Maltings.

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18.01.2023 Cartagena de Indias, Kolumbien

Die Einfahrt in den Hafen beobachteten wir während dem Frühstück. Wieder schien es ein toller, aber auch heißer Tag zu werden. Die Mein Schiff 1 lag neben uns, aber selbst ohne das Schiff zu sehen. Hätten wir spätestens in der Innenstadt gehört, dass wohl auch ein deutsches Schiff im Hafen liegen muss.

Am Hafeneingang begrüßten uns zig Papageien, Flamingos, Pfaue, kleine Äffchen und Schildkröten und was weiß ich was alles. Vor allem ein buntes gefiedertes Treiben herrschte da und die Tiere waren absolut unbeeindruckt von unserer Anwesenheit. Sie waren eher neugierig, ob wir denn nicht vielleicht irgendwas Essbares in unseren Taschen hatten.

Am Ausgang herrschte absolutes Chaos, man wollte die Leute von zwei Kreuzfahrtschiffen quasi wie bei einer Blockabfertigung nur in Kleinstgrüppchen rauslassen und das nur, wenn sie ein Taxi nehmen. Von allen Seiten wurde gedrängt und geschoben, bis wir uns entnervt aus dieser Traube losmachen konnten und dann noch einen weiteren Ausgang entdeckten. Dort sind wir mit einem Sammelbus für 5 Dollar pro Person in die Innenstadt gefahren. Der Bus war uralt und echt grindig, aber die Fahrt dauerte zum Glück ja keine Ewigkeit.

Das Stadtzentrum von Cartagena de Indias ist komplett ummauert und wurde in den letzten Jahren im Stil der Kolonialzeit komplett restauriert. Durch das historische Stadttor Puerto del Reloj tauchten wir ein in die karibische Millionenstadt, direkt auf den dreickigen Plaza de los Coches, auf dem fürher einmal der größte Sklavenmarkt Lateinamerikas war.

Neben der dreischiffigen Kathedrale Santa Catarina kann man auch zahlreiche Paläste im andalusischen Stil bewundern. Die Stadt ist echt schön, aber es sind wirklich Massen an Menschen unterwegs und so beschließen wir bald mit dem Taxi zurück zum Schiff zu fahren. Das Thermometer ist mittlerweile auf 37 Grad geklettert und das ist in der Stadt mit dem vielen Asphalt nicht unbedingt angenehm.

Am Hafen angekommen haben wir noch einige Zeit die Tiere beobachtet, ein Papagei, der es sich auf meinem Arm gemütlich gemacht hat, wollte unbedingt mein Armband essen, nachdem ich ihm nichts Anderes anbieten konnte. Dann haben wir noch ein paar Mitbringsel und Erinnerungen gekauft und sind dann zurück aufs Schiff geflüchtet. Ab in den Pool und dann ein kühles Corona im Schatten – herrlich! So verbrachten wir auch den restlichen Nachmittag: im Schatten und immer schön mit Drinks von innen gekühlt.

Abends waren wir im Q Texas Smokehouse zum Essen, bevor wir den Abend dann wieder in der Maltings Bar ausklingen ließen.

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17.01.2023 Durchfahrt Panama-Kanal

Um ca. 4 Uhr morgens legte die Joy ab und machte sich langsam auf den Weg in Richtung Kanal, wo sie bei der Einfahrt dann erst mal in Warteposition verharrte. Der Kapitän hatte gestern abends bereits gesagt, dass er die richtige Wassertiefe und –strömung abwarten muss und laut den Berechnung sollte gegen 6 Uhr der Lotse an Bord kommen, dann unter der Brücke Puente de las Américas durchfahren und gegen 6:30/7:00 dann in die erste Schleuse einfahren.

Kurz vor 7 war es dann so weit und wir passierten die Puente de las Américas, die lange Zeit die einzige Landverbindung zwischen Nord- und Südamerika war und warteten dann auf die Einfahrt in die erste Schleuse der Cocoli-Schleusen.

Inzwischen hatte auch der Guide, der uns den ganzen Tag über begleitete, mit seinen Erzählungen rund um den Panamakanal gestartet. Ich kann nicht sagen, ob es unser Glück war, dass er eine total angenehme Erzähl-Stimme hatte, oder doch eher seins. Angesichts der Uhrzeit, hätte ihn so mancher vermutlich gelyncht, wenn es anders gewesen wäre. Die Einfahrt in die erste Schleusenkammer verfolgten wir noch vom Balkon aus, schließlich war ich auch gerade erst im Begriff wirklich wach zu werden und damit beschäftigt während dieses eh schon nicht ganz einfachen Vorgangs auch noch diese Stimme, die über die Lautsprecher hallte, zu verarbeiten.

Während die erste Schleusenkammer mit Wasser gefüllt wurde, meldete sich der Kapitän und kündigte einen etwas längeren Aufenthalt als geplant in der ersten Kammer an, da wir einen medizinischen Notfall hatten und die Person ausgeschifft werden musste, der Rettungswagen stand bereits bereit.

Wir waren mit dem Frühstück dann schon fertig, als es dann weiterging und in die nächste Schleusenkammer einfuhren. Insgesamt befindet sich der Panamakanal 26 Meter über dem Meeresspiegel und diesen Höhenunterschied müssen wir heute also mithilfe der Schleusen bewerkstelligen. Wir hatten die Möglichkeit das ganze Spektakel vom Bug des Schiffes aus zu verfolgen und diese Möglichkeit haben wir natürlich genützt. Das ist schon ein tolles Erlebnis, wenn sich das Tor erst schließt, man langsam aber sicher wieder einige Meter an Höhe gewinnt und sich das Tor dann unter lautem Bimmeln wieder öffnet.

Wir verbrachten den Tag hauptsächlich an Deck und lauschen den spannenden Erzählungen des Panamakanal-Guides, der seit den frühen Morgenstunden – und bis auf eine kurze Mittagspause – den ganzen Tag alles Mögliche über den Panamakanal berichtete. Der Enthusiasmus des 84jährigen Guides war wirklich toll, mit so viel Begeisterung erzählte er vom absoluten Highlight Panamas, das die Geschichte und das Land so geprägt hat.

Zwischendurch kühlten wir uns immer mal wieder im Pool ab, es war einfach irre heiß. Die tolle Landschaft zog an uns vorbei und wir konnten uns gar nicht satt sehen an der Natur. Wir durchquerten den Gatún-See, einen großen, verästelten künstlichen See, der wunderschön in die tropische Natur eingebettet. Wir hätten noch Stunden so weiterfahren können, es war wirklich absolut beeindruckend.

Langsam näherten wir uns den Schleusen, die uns auf der anderen Seite dann wieder auf dem Atlantik ausspucken sollten. Pünktlich fuhren wir in die erste ein und beobachteten das Absenken durch die drei Schleusenkammern auf Meeresniveau fasziniert von der Reling aus. Dann noch unter der letzten Brücke durch, während einige Crewmitglieder „Whatch your head!“ riefen und dabei schelmisch grinsten. Damit war die Durchfahrt durch den Panamakanal zu Ende, der Guide verabschiedete sich und lies viele glückliche und zufriedene Zuhörer zurück.

Abendessen gingen wir heute mal ins Taste und zum Abschluss dieses spannenden Tages natürlich wieder in die Maltingsbar. Mittlerweile kannten uns dort auch schon die meisten Mitreisenden, da Lorvina, die Barkeeperin uns vor einigen Tagen als die Tippgeber für den Averna-Sour vorstellte, den inzwischen fast jeder an der Bar mit Begeisterung trank. Das kannten die scheinbar nicht, schien aber zu schmecken, so viele wie da über die Theke wanderten.

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16.01.2023 Panama City

Kurz nach acht machten wir uns heute auf den Weg zur Gangway, um mit dem Shuttle zur Isla Perico, wo wir Veronika, unsere Reiseleiterin für unsere private Tour (gebucht bei Cultur Panama), treffen sollten. Die musste sich erst aber noch gedulden, die Gangway wurde wegen des Wellengangs gesperrt und musste neu adjustiert werden. Das dauerte natürlich ein bisschen.

Mit etwas Verspätung kamen wir dann aber endlich am vereinbarten Treffpunkt an, unsere beiden Mitreisenden waren schon dort. Gleich als erstes führte uns unsere Tour zu den Miraflores Schleusen, die wohl bekannteste und meistbesuchte Sehenswürdigkeit hier. Panama hat schließlich durch seinen Kanal, der den Atlantik mit dem Pazifik verbindet, an Bedeutung gewonnen. Auf den Aussichtsterrassen kann man super beobachten, wie die Schiffe die Schleusen passieren. Rund 40 Schiffe fahren pro Tag durch den Kanal, die Kosten richten sich dabei je nach Größe des Schiffes. Im Besucherzentrum gibt es auch ein Kino und ein vierstöckiges Museum über die Geschichte des Kanals. Veronika erzählte uns aber so viel Interessantes darüber, dass das ein Museum gar nicht hätte toppen können.

Nach rund 1,5 Stunden ging es weiter in Richtung City. Als wir durch die sogenannte rote Zone fuhren, dem wohl unsichersten Stadtteil von Panama City, verriegelte der Fahrer die Türen von innen und ließ sich von keiner Bewegung links und rechts an den Straßen beirren. Stur fuhr er durch die Straßen, vorbei an unglaublich heruntergekommenen Gebäuden und viel Armut. Nur wenige Meter dann plötzlich super saubere Straßen, gepflegte Häuser mit hübschen Fassaden, kleine Cafés, einfach eine ganz andere Welt. Selten liegen Alt und Neu, Arm und Reich so unmittelbar nebeneinander wie hier in Panama City.

Eine Krippenausstellung in einer der zahlreichen Kirchen konnten wir auch besichtigen, unglaublich wie detailreich die Figuren gestaltet waren.

In der bunten Altstadt, Casco Viejo oder auch Antiguo genannt, steigen wir aus und spazieren durch die hübschen Gassen. Ein spannender Mix aus bunten kolonialen Gebäuden, die bereits aufwändig renoviert wurden, sowie zerfallenen Häusern, die noch auf ihre Renovierung und damit auch wieder bessere Zeiten warten mussten, erwartete uns hier.

Historische Plätze, schöne Kirchen und coole Bars reihen sich an Nobelhotels. Casco Viejo wurde 1997 sogar zum Weltkulturerbe erklärt. Man erkannte das Potential am touristischen Sektor und begann tatkräftig zu renovieren, um das stilvolle koloniale Flair wieder aufleben zu lassen und der Altstadt wieder den Charme der Vergangenheit gepaart mit dem Lifestyle des Hier und Jetzt zu verleihen.

Unser Rundgang führte uns vorbei am Plaza de Catedral und Plaza de Francia zur Uferpromenade, von wo man einen traumhaften Blick auf die Skyline des modernen Teils von Panama City sowie die Einfahrt zum Panamakanal und die Puente de las Américas hat.

Nun ging es wieder mit dem Minibus weiter durch die Häuserschluchten und verspiegelten Hochhäuser. Mitten in dem ganzen Luxus dann plötzlich eine alte Fischersiedlung, die Hütten teilweise kurz vorm Auseinanderfallen, aber immer noch bewohnt. Der Kontrast, den diese Stadt an allen Ecken bietet, ist echt unvergleichbar.

An der Ruinenstadt Panama Viejo fahren wir nur vorbei. Man sieht steinerne Überreste von Häusern, einer Kirche und eines alten Turms einer Kathedrale. Für historisch Interessierte lohnt es sich bestimmt hier auszusteigen und auch das Museum zu besichtigen, uns hat es auch so genügt.

Schließlich fuhren wir noch zum Amtsgebäude des Panama Kanals, wo man im Inneren ebenfalls noch Fotos und Gemälde rund um den Bau besichtigen kann und noch mal einen schönen Blick auf die Stadt hat.

Am Ursprungsort angekommen, verabschiedeten wir uns von Veronika und fuhren mit dem nächsten Shuttle zurück zum Schiff. Der Ausflug war wirklich großartig, wir haben so viel gesehen und so viel über die Stadt, das Land und das Leben hier erfahren, das war wirklich spannend und beeindruckend. Wir können jedem nur ans Herz legen, einen individuellen Ausflug in dieser kontrastreichen Stadt zu machen.

Heute Abend ging es wieder in ein Spezialitätenrestaurant, ins Ocean Blue und danach dann nur noch auf einen kurzen Absacker in die Maltings. Morgen stand die Durchfahrt durch den Kanal am Programm und da hieß es zeitig aufstehen, um möglichst nichts zu verpassen.

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15.01. 2023 Seetag/Panama City

Und noch ein Seetag lud zum exzessiven Faulenzen ein. Erneut bei blitzblauem Himmel und bestem Wetter. Der Tag ist ziemlich ähnlich wie der davor, auch wieder mit The Wanted am Pooldeck. Am Nachmittag sehen wir dann ein bisschen beim Kartfahren zu, stellen aber fest, wenn wir schnell gehen, sind wir fast schneller als die mit dem Kart. Da sind die Rutschen schon spaßiger, vor allem die, bei der es im freien Fall nach unten geht und dann mit vollem Karacho über die Bordwand hinaus.

Eine zierliche Asiatin, die an der vorgeschriebenen Gewichtsuntergrenze war, war dann scheinbar doch zu leicht und konnte nicht genug Schwung mitnehmen, die mussten sie dann mitten aus einer Röhre befreien.

Als wir uns abends auf den Weg ins Cagney’s machten – im Übrigen mein Lieblings-Spezialitätenrestaurant, liefen wir gerade in den Hafen von Panama City ein. Die untergehende Sonne spiegelte sich in den Wolkenkratzern der imposanten Skyline wieder und der Anblick war wirklich atemberaubend schön.

Das Essen im Cagney’s war fabelhaft, hier wurden wir wirklich noch enttäuscht. Und da es auch immer reichlich ist, war der Weg in die Maltings natürlich vorprogrammiert. Hier hatten wir heute einen netten Abend mit einem Ehepaar aus Florida, das beinahe alles an Hab und Gut verkauft hat und seitdem nur noch Kreuzfahrtschiffen unterwegs ist. Die hatten natürlich einiges zu erzählen und da waren echt faszinierende Stories dabei.

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14.01.2023 Seetag

Heute Nacht wurden die Uhren wieder eine Stunde vorgestellt, auf dieser Zeit bleiben wir jetzt auch. Der Pazifik machte sich heute Morgen deutlich bemerkbar, das Schiff schaukelt ordentlich. Gegen Mittag hat sich wieder alles beruhigt.

Wir vertrieben uns die Zeit mal wieder mit Lesen und ein paar Drinks an Deck, an dieses Nichts-Tun kann man sich wirklich gewöhnen.

Am Pooldeck spielte die Country-Band The Wanted, die jedesmal zahlreiche Linedancer auf die Tanzfläche lockte. Auch hier sah man immer wieder die gleichen Personen, irgendwie hatte ich langsam das Gefühl, dass hier gar keine dreieinhalbtausend Passagiere an Bord sind, wenn man immer nur dieselben sieht. 😉

Später steht dann unser üblicher Ablauf am Programm: Aperitif im Brewing District, Abendessen im Manhatten, Absacker in der Maltings.

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13.01.2023, Puerto Quetzal, Guatemala

Guatemala ist laut Wikipedia der bevölkerungsreichste Staat in Zentralamerika und grenzt sowohl an den Pazifik als auch an den Atlantik. Eine weitere Besonderheit sind die Vulkane, von denen 33 als potenziell aktiv eingestuft sind und drei derzeit sogar daueraktiv. Guatemala liegt im Grenzbereich dreier Erdplatten, wodurch natürlich unglaubliche Kräfte aufeinander wirken.

Einen Vulkan, den 3763m hohen Doppelvulkan Fuego, sahen wir sogar in Aktion – eine große Aschewolke hing über dem Gipfel.

Ursprünglich wollten wir heute ja nach Antigua fahren, aber der weite Weg schreckte uns dann doch ab und so entschieden wir uns für eine Safari. Die Fahrt dorthin führte uns vorbei an kleinen, einfachen Hütten, viel Gegend, sehr viel Gegend und noch mehr Gegend. Und zwischendurch immer wieder Müllhalden, dass man seinen Augen kaum traut.

Angekommen an einem der größten Tierparks, der in einem 1980 gegründeten Tierschutzgebiet angesiedelt ist, erhielten wir eine kurze Orientierung bevor es dann losging. Die Mission des Parks ist es, zum Schutz der Fauna beizutragen und die Öffentlichkeit über die lebenswichtige Bedeutung von Tieren aufzuklären. Ob das wirklich so gelingt, kann ich nicht sagen.

Am Eindrucksvollsten war es dann wirklich, Auge im Auge mit einer Löwin zu sein, die auf einem Baumstamm saß und uns nur mit knapp 3 Meter Entfernung argwöhnisch beobachtete. Ich versuchte im Stillen mit ihr zu vereinbaren, dass wir uns einfach gegenseitig nix tun. Sie hätte nämlich durchaus schnell Verstärkung anfordern können, das Löwen-Männchen lag nur einige Meter entfernt. Der Pakt scheint funktioniert zu haben, alle Besucher verließen den Park vollzählig.

Zurück am Hafen stöberten wir noch an den vielen hübschen Ständen, wo Kunsthandwerk und natürlich auch allerlei Kitsch angeboten wurde.

Im Nachhinein betrachtet wäre Antigua sicher sehenswerter gewesen, aber wir hatten auch so einen netten Tag. Zum Aperitif gingen wir heute wieder ins Brewing District, auch dort trifft man immer wieder dieselben Personen, die halt scheinbar einfach einen ähnlichen Rhythmus haben, als man selbst. Danach gingen wir zur Beatles Show ins Theater, die echt gut und sehr kurzweilig war.

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12.01.2023, Seetag

Geburtstag auf hoher See – was will man mehr. Die Sonne strahlte schon frühmorgens vom Himmel und das tat sie auch den restlichen Tag.

Schon beim Frühstück bekam ich ein Ständchen vom „Washy Washy man“, wie wir ihn nannten. Keine andere Reederei bringt die Passagiere so charmant dazu sich vor den Restaurants die Hände zu waschen und zu desinfizieren.

Wir machten es uns dann wieder an Deck gemütlich und genossen das süße Nichtstun, bis plötzlich wieder ein großer Schwarm Delfine auftauchte und uns ein tolle Show mit Sprungkünsten bot. Mein Mann behauptet ja bis heute, er hätte sie extra für mich bestellt.

Später schlendern wir dann noch ein bisschen durch die Shops, zum Sehen gibt es da ja genug. Plötzlich läutet eine Glocke beim Juwelier, so eine richtig blitzeblank geputzte Goldene. Ein Shopmitarbeiter sah unsere fragenden Gesichter und erklärte, dass ein Kunde (ein Japaner), der etwas weiter weg stand, gerade um 25.000 Dollar eingekauft hat und dann wird eben die Glocke geläutet. Ahhhhja, alles klar.

Abends haben wir heute im Le Bistro reserviert und das Essen war wirklich vorzüglich. Die Nachspeise haben wir wieder mal verweigert, erstens sind wir nicht so die Süßen und zweitens war das Essen echt mehr als ausreichend. Aber natürlich kam dann als Überraschung noch eine Geburtstagstorte, eigentlich hätte ich es mir ja denken können. Die war aber erstaunlicherweise sehr gut und nicht so süß.

Ausklingen ließen wir meinen Geburtstag standesgemäß an der Maltings Bar, wo wir noch einen netten Abend mit unseren Mitreisenden hatten, die wir kennengelernt haben. 

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11.01.2023 Acapulco, Mexico

Heute war es so weit, der Traum meiner Kinderheit sollte in Erfüllung gehen und ich konnte mit einem Kreuzfahrtschiff in den Hafen von Acapulco einlaufen. Als ich als Kind nämlich meine erste Folge von „Das Traumschiff“ gesehen habe, ging die Reise nach Acapulco und ich war so fasziniert von allem, dem damals für mich riesigen Schiff, der palmengesäumten Promenade, den Klippenspringern und einfach von allem. Damals hab ich dann gesagt, dass ich irgendwann einmal auch eine Kreuzfahrt machen möchte und nach Acapulco fahren möchte. Den Traum einer Kreuzfahrt habe ich mir schon einige Jahre früher erfüllen können (und mittlerweile sind wir ja mehrfache Wiederholungstäter), aber Acapulco fehlte noch.

Mir war durchaus bewusst, dass Acapulco den Glanz, den es vor einigen Jahrzehnten hatte und der mich selbst im Fernsehen packte, schon längst verloren hatte, dennoch stand ich beim Einlaufen ganz gespannt am Balkon und freute mich riesig auf den heutigen Tag. Die weiße Skyline mit Hotels und Apartment-Türmen, lange Sandstrände und dahinter die Berge der Sierra Madre – zumindest beim Einlaufen in die Bucht versuchte sich Acapulco von seiner besten Seite zu zeigen.

Unseren heutigen Ausflug begleitete ein gebürtiger Schweizer, der vor Jahren nach Acapulco ausgewandert ist und uns Vieles über Land und Leute berichten konnte. Auf unserer Fahrt erzählte er nicht nur von den Hollywoodgrößen, die früher die Stadt zur Hochburg des Strand- und Partyurlaubs gemacht haben, sondern auch vom Abstieg. Spätestens als neue Urlaubsregionen in Mexico aufkamen, verblasste der Stern Acapulcos zunehmend und erlosch durch die erhöhte Kriminalität beinahe gänzlich. Drogenkartelle, die untereinander Territorialkämpfe ausfechten, Korruption und die Tatsache, dass Acapulco zu den gefährlichsten Städten der Welt gehört, gemessen an der Mordrate, machen das Ganze nicht unbedingt besser. Die lokale Tourismusbehörde sei zwar bemüht, den Glanz wieder aufleben zu lassen und einiges wurde diesbezüglich auch bereits umgesetzt, dennoch wird es ein langer Weg werden, das angeschlagene Image wieder zu reparieren.

Unser erster Stopp führte uns zur wohl bekanntesten Attraktion Acapulcos: den Klippenspringern. Vom berühmten Hotel El Mirador bzw. der Terrasse des dazugehörigen Restaurants La Perla hat man die beste Aussicht auf die Klippenspringer. Das Restaurant wurde 1949 vom Schweizer Musiker Teddy Stauffer eröffnet, der dort auch immer wieder selbst auftrat. Außerdem war es Originalschauplatz des Films Acapulco; Hauptdarsteller Elvis Presley war allerdings nie dort, sondern wurde gedoubelt. Auf dem Weg zur Terrasse, die auf mehreren Ebenen in den Hang hineingebaut ist, konnten wir zahlreiche Fotos von Stars, die zu Gast waren, bewundern, darunter Frank Sinatra, John F. Kennedy und Johnny Weissmüller.

Wir konnten uns einen guten Platz sichern und die Clavadistas beobachten, wie sie den rund 40 Meter hohen Felsen La Quedraba hochkletterten.

Von verschiedenen Felsvorsprüngen in unterschiedlichen Höhen stürzten sich die Springer kopfüber ins Wasser, das Highlight dann natürlich am Ende von ganz oben und mit Anlauf. Der Sprung muss genauestens berechnet sein und die vor- und zurückbrandenden Wellen in der schmalen Meeresbucht berücksichtigt werden. Die Show war sehr kurzweilig und echt beeindruckend, meiner Meinung ein Muss in Acapulco.

Weiter ging es dann entlang der Küste zu einem Aussichtspunkt, wo man einen grandiosen Blick auf die Bucht und die Stadt hatte. Unser Guide hatte dabei immer viele spannende Geschichten auf Lager. In der sogenannten Hotelzone kamen wir auch an einem der beeindruckendsten Hotels vorbei, dem Princess Hotel, das einer aztekischen Pyramide ähnelt.

Die Festung Fuerte de San Diego, die den Hafen und damit die spanische Handelsroute zwischen Mexiko und den asiatischen Ländern vor den Piraten schützte, haben wir nur im Vorbeifahren besichtigt. Unser letztes Ziel war nämlich der Jardín Botánico, der botanische Garten, der im Stil eines tropischen Regenwaldes angelegt ist. Hier streiften wir noch etwas umher und konnten eine Vielfalt an lokalen Pflanzen und Tieren entdecken.

Zurück im Hafen besorgten wir noch das eine oder andere Souvenir, wer weiß ob wir noch mal hierher zurückkommen werden. Das Auslaufen verfolgen wir mit einem Glas Wein von Deck aus – mein Kindheitstraum hat sich also erfüllt und darüber bin ich glücklich.

Wir haben heute im Food Republic reserviert, wo man gar keine normalen Speisekarten mehr bekommt, sondern alles über Tablets bestellt. Das Essen war gut, aber kein überdrüber Highlight, das Highlight gabs dafür am Horizont mit einem spektakulären Sonnenuntergang.

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10.01.2023 Seetag

Nach zwei intensiven Landtagen, war heute wieder ein Seetag angesagt. Also erstmal ausschlafen und genüsslich frühstücken. Das Wetter war herrlich, also haben wir es uns dann am Pooldeck gemütlich gemacht, Blick hinaus aufs Meer gerichtet.

Als wir dann ständig irgendwas auf der Meeresoberfläche rumschwimmen sahen, schauten wir mal genauer hin und erkannten tatsächlich Schildkröten. Und als dann auch noch Delfine auftauchten, hatten wir den perfekten Größenvergleich. Die Schildis waren riesig, nur unwesentlich kleiner als die Delfine. Sonst hätte man sie von Deck 17 wohl auch kaum so gut erkennen können.

Die Country Band The Wanted spielte beim Pool und immer wieder fanden sich einige Gäste für einen Line Dance. Wir hatten schon beim Zusehen Spaß.

Mittags aßen wir im The Local, das ist zwar immer mega lecker, aber danach fühlt man sich, als hätte man den ganzen Tag nur gegessen. Daher gabs dann abends nur einen leichten Gemüse Wok im Garden Café.

Danach war Open Air Kino beim Pool am Programm und nachdem es der neue James Bond war, haben wir uns einen der gemütlichen Stühle geschnappt und uns den Film unter dem Sternenhimmel angesehen. So stell ich mir Kino vor!

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09.01.2023 Puerto Vallarta, Mexico

Das heutige Einlaufen in die Bucht von Puerto Vallarta genießen wir vom Balkon aus. Die Sonne brennt vom Himmel, das Wasser ist ganz ruhig und langsam gleitet die Joy in Richtung Hafen. Auf einmal hören wir ein Tosen direkt vor uns und kurz darauf sehen wir auch schon 3 Wale. Einer legt sich seitlich und hebt die Flosse aus dem Wasser, so als er würde er winken.

Als dann der zweite aus dem Wasser springt und sich mit einem lauten wumms zurück ins Wasser fallen lässt, frag ich mich kurz, warum wir eine Whale Watching Tour gebucht hatten, wenn wir heute eine gratis Vorstellung bekamen, freute mich dann aber natürlich über die weitere Möglichkeit diese beeindruckenden Meeresriesen in freier Wildbahn bestaunen zu dürfen.

In Puerto Vallarta angekommen, machten wir uns auf den Weg zu einem Strand. Ich habe mir im Vorfeld zu Hause angesehen, wie man da am besten hinkommt, da die Hotelanlagen so aneinandergereiht sind, dass es eigentlich kaum eine Möglichkeit gibt, irgendwo durchzukommen. Mit einer sehr guten Beschreibung, die ich gefunden hatte, gelang es uns aber doch und so konnten wir unseren Spaziergang direkt am Strand fortführen.

Bei einem schönen Abschnitt machen wir es uns auf zwei freien Liegen gemütlich und lassen die Seele baumeln.

Als wir genug herumgelegen sind, spazierten wir weiter und suchten nach einem Weg zwischen den Hotelanlagen zurück auf die Hauptstraße. Irgendwann sehen wir einen kleinen Weg, wo mit einem Schild vor Krokodilen gewarnt wird. Auch davon hatte ich zuvor im Internet gelesen und auch wenn es irgendwie ein komisches Gefühl war, entschieden wir uns dafür, diesen Weg zu nehmen. Außer einiger riesiger Leguane haben wir keine Tiere gesehen, schon gar keine Krokodile. Vielleicht gibt’s aber auch einfach gar kein Straßenschild mit Leguanen, weswegen man sich für eines mit Krokodilen entschied. Solange die Leguane nicht das Verhalten von Krokodilen imitieren, ist alles gut.

Mit dem Taxi fahren wir dann weiter zur Promenade Malecón. Unvorstellbar, dass Puerto Vallarta in den 1950er Jahren ein Fischerdorf mit rund 5000 Einwohnern und von der Landseite nur schwer über Schotterpisten erreichbar war, wenn man die Stadt heute sieht. Die Altstadt präsentiert sich im spanischen Kolonialstil und ist echt hübsch, am besten gefallen hat uns aber natürlich die Flaniermeile Malecón.

Abends haben wir heute im Savor gegessen, ebenfalls ein Hauptrestaurant, aber etwas kleiner. Danach, welch Überraschung, gings wieder in die Maltings Bar und tja, was soll ich sagen, mittlerweile bekomme ich meinen Whisky nicht mehr doppelt, sondern schon vierfach. Das kann ja noch heiter werden.

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08.01.2023 Cabo San Lucas, Mexico

Da wir in Los Angeles mit etwas Verspätung losgefahren sind, waren wir nicht ganz pünktlich in unserem ersten Hafen. Cabo San Lucas ist ein Tenderhafen und wenn dann mal 3.000 Personen an Land zu bringen sind, kann das schon mal ein bisschen dauern. Durch unseren Latitudes Status kamen wir in den Genuss priority zu tendern und waren so bei den ersten 3 Booten mit dabei.

Während wir auf unser Tenderboot warteten, sahen wir in kurzem Abstand zu uns einen Buckelwal aus dem Wasser springen, was von lauten Ohhhhs und Ahhhhhs der Mitreisenden begleitet wurde. Für heute hatten wir eine private Whale Watching Tour gebucht, aber dass die schon direkt hier beginnt, damit hatten wir nicht gerechnet.

Wir flanierten noch etwas der Promenade entlang, da wir noch etwas Zeit hatten bis zu unserem Ausflug. Einige Partytiger waren bereits unterwegs, oder sind vielleicht noch übrig geblieben von letzter Nacht. Cabo San Lucas ist ja bekannt für sein Nachtleben und generell ein beliebter Ferienort bei den Amerikanern.

Pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt ging es dann los und wir schipperten erst mal Richtung El Arco, einem 62 Meter hohen Felsen am südlichen Ende der Halbinsel. Während der Ebbe ist das Wahrzeichen durch einen Strandspaziergang von der Playa del Amor erreichbar. Zahlreiche Pelikane und Seelöwen aalen sich in der Sonne und sind relativ unbeeindruckt von allem was rund herum passiert.

Kurz darauf tauchen auch schon die ersten Wale auf. Man hat eigentlich immer genug Zeit, um zu reagieren und seinen Blick in die richtige Richtung zu schwenken, da ja zuerst immer der Blas zu sehen ist, bevor sie elegant aus dem Wasser gleiten, um kurz darauf wieder einzutauchen. Immer, wenn sie die Schwanzflosse imposant in die Luft werfen, tauchen sie tief ab, erzählte uns unsere Führerin. Ein imposantes Schauspiel nach dem anderen zeigte sich uns und wir waren echt sprachlos, wie zahlreich und bereitwillig sich die Kolosse zeigten und geradezu in Szene setzten.

Als plötzlich direkt vor unserem Boot ein Buckelwal aus dem Wasser sprang und rückwärts wieder auf der Wasseroberfläche aufklatscht, war das definitiv das Highlight der Tour. Teilweise waren die Wale so nahe am Boot, dass man sie fast hätte berühren können.

Wir fuhren dann noch ein Stück weiter und konnten dem Gesang der Meeressäuger lauschen. Ein wasserfestes Spezialmikrophon wurde einfach ins Meer gelassen und wir mussten nur kurz warten, bis wir dieser faszinierenden Art von Kommunikation zuhören konnten. Der Gesang gehört zu den facettenreichsten Tierlauten überhaupt und geht hauptsächlich von den männlichen Tieren aus. Mit einer unglaublichen Lautstärke von bis zu 190 Dezibel gehört der strophenhafte Gesang auch zu den lautesten im gesamten Tierreich.

Wir waren wirklich beeindruckt von diesem Erlebnis und sind dankbar für diese bleibenden Erinnerungen. Personen, die nicht so seefest sind, möchte ich an dieser Stelle aber raten, rechtzeitig vorzubeugen mit Reisetabletten oder diversen anderen Dingen, die es mittlerweile ja schon gibt. Es wackelt wirklich extrem und man sollte schon ein bisschen was aushalten können.

Abends stand heute das Buffetrestaurant Gardencafé am Programm und nach einem schnellen Drink an der Maltings Bar fielen wir müde, aber zufrieden, ins Bett.

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07.01.2023 Seetag

Den heutigen Seetag nutzten wir, um mal endlich richtig auszuschlafen und dann erst mal das Schiff zu erkunden. Mit einer Länge von 333 Metern, einer Breite von 48 Metern und einer Bruttoraumzahl von 167.725 gehört die Joy zu den größeren Kreuzfahrtschiffen von NCL, genauer gesagt zur Breakaway Plus Klasse. Auch die Joy wurde in der Meyer-Werft in Papenburg gebaut und ist seit 2017 im Einsatz für die Flotte. Ein Highlight an Bord ist sicherlich die Kartbahn, die sich über zwei Ebenen erstreckt. Ich kann gleich vorwegnehmen: wir haben diese während der gesamten Kreuzfahrt von 16 Tagen nicht einmal ausprobiert – für uns gibt’s andere Highlights.

Nachdem wir ein bisschen in den Bordshops gestöbert haben und mein Göttergatte ein ganz besonderes Geschenk für meinen bevorstehenden Geburtstag gekauft hatte, haben wir es uns ein bisschen auf dem Balkon gemütlich gemacht. Das tiefe Blau und das Rauschen des Ozeans sind wirklich immer wieder aufs Neue ein Genuss. Plötzlich tauchte ein Schwarm Delfine neben uns auf und begleitete uns einige Minuten mit kunstvollen Sprüngen. Als ob das nicht schon Highlight genug wäre, sahen wir in plötzlich 2 Wasserfontänen. Und tatsächlich: 2 Buckelwale waren für den Blas verantwortlich. Drei Mal klatschten sie mit ihren Schwanzflossen aufs Wasser, bevor sie wieder in den unendlichen Weiten des Pazifiks verschwanden.

Bei der Präsentation des General Managers am Nachmittag erfuhren wir dann, dass das Schiff mit 3.426 Personen gut gebucht war – bei Doppelbelegung hätten 3.804 Personen Platz. Unseren Aperitif nahmen wir heute in der Mixx Bar ein, das Abendessen wieder im Manhattan.

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06.01.2023 Los Angeles und Einschiffung auf die Norwegian Joy

Unser Transfer zum Hafen sollte um 12:00 Uhr gehen, also haben wir den Vormittag noch genutzt und sind einen Block weiter zum Hotel Intercontinental. Bei unserer Tour mit Dennis hat er uns nämlich den Tipp gegeben, im Hotel zur Rezeption hoch zu fahren und dort in der Lobby die Aussicht zu genießen. Genau das haben wir auch gemacht. Die Rezeption ist auf einem so hoch gelegenen Stockwerk, dass man einen fantastischen Ausblick auf Los Angeles hat.

Die Sonne strahlte vom Himmel und es war total klar, somit war die Aussicht wirklich mega genial. Selbst das Hollywood Sign konnte man heute ganz deutlich erkennen.

Gefühlt 100 Fotos später machten wir uns wieder zurück auf dem Weg zum Hotel, holten unser Gepäck vom Zimmer und checkten aus. Ganze drei Busse standen vorm Hotel und sollten uns, etwas zeitversetzt, zum Hafen bringen.

Die Fahrt dauerte ungefähr 40 Minuten, der Verkehr hielt sich an diesem Tag erstaunlicherweise in Grenzen. Am Hafen angekommen, staunten wir nicht schlecht, als wir bis ganz nach hinten zum letzten Zipfel fuhren, wo eigentlich nur ein riesiges Zelt als Terminal diente – und zwar ein paar Hundert Meter von der Norwegian Joy entfernt. Der Bus hielt in einiger Entfernung von dem provisorischen Zelt, was für uns jetzt kein Problem war, aber für einige ältere Mitreisende war es schon eine Herausforderung mit dem ganzen Gepäck. Ein weiteres Mal mussten wir staunen, als wir die lange Schlange vor dem Check-in sahen, die einmal um das halbe Zelt herumging. Einschiffungszeiten scheinen mittlerweile überbewertet zu sein.

Zumindest bewegte sich die Schlange in einem akzeptablen Tempo und irgendwann waren dann auch wir an der Reihe. Geschafft, dachten wir – wussten zu dem Zeitpunkt aber noch nicht, dass wir den Weg zum Schiff nicht zu Fuß gehen durften, sondern mit einem Shuttlebus fahren mussten. Da fuhren zum Glück mehrere gleichzeitig hin und her, was aber leider nichts daran änderte, dass wir dann noch mal 15 Minuten IM Bus VOR dem Schiff warten musste, da es sich bei der Sicherheitskontrolle noch mal staute. Also Einschiffen bei diesem provisorischen Terminal in LA ist echt langwierig, aber zum Glück hat man das mit dem ersten Getränk, das man dann an Deck genießt, direkt wieder vergessen.

Schnell noch zur individuellen Seenotrettungsübung, die Koffer ausgepackt und die Spezialitätenrestaurants reserviert. Vor dem Abendessen, das wir heute im Manhattan Hauptrestaurant genossen, erkundeten wir noch die Brewing Bar – eine tolle Bierbar, die auch künftig unsere erste Anlaufstelle für einen Aperitif wurde. Und für die Absacker nach dem Abendessen, wurde mal wieder – wie könnte es auch anders sein bei NCL – die Maltings Bar unser Stammplatz.

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05.01.2023 Los Angeles

Nach unserem morgendlichen Kaffee und Brötchen am Zimmer, beschlossen wir Downtown unsicher zu machen und die eine oder andere Ecke, die wir gestern bereits begutachtet haben oder wo wir vielleicht nur vorbeigefahren sind, noch mal näher zu erkunden. Downtown LA liegt übrigens ungefähr im geografischen Mittelpunkt des Stadtgebiets, das sich über 71km in die Nord-Süd-Richtung und 47km in die Ost-West-Richtung erstreckt. Eine unglaubliche Fläche, die im Osten und Norden von Gebirgsketten umgeben ist, was das Stadtbild meiner Meinung nach noch mal interessanter macht.

Dass die Stadt erst vor rund 250 Jahren durch spanische Missionare und Siedler gegründet wurde – und zwar genau hier in Downtown – ist für uns geschichtsträchtigen Europa kaum vorstellbar. Die ersten Siedler waren übrigens Indianer, wie so oft in Amerika.

Gegen Mittag beschlossen wir mit dem Shuttle, der praktischerweise direkt vor unserem Hotel hielt, zu den Citadel Outlets zu fahren und ein bisschen zu shoppen. Die Fahrt dauerte ca. 20 Minuten und war relativ unspektakulär. Es ging fast ausschließlich über den Highway, wo wir aber zumindest hübsche Autos bewundern konnten. Hach, das zufriedene Röcheln der ganzen V8 Motoren lässt unsere Herzen einfach höherschlagen. Im Outlet gibt es auch einen kleinen Food Court, wo wir gleich mal eine Kleinigkeit gegessen haben. Fürs Shoppen muss man ja schließlich gestärkt sein. Das Outlet selbst ist mit denen in Florida zwar nicht zu vergleichen, aber es gab ausreichend Shops in denen wir fündig wurden.

Retour fuhren wir dann mit einem öffentlichen Bus, der gerade ankam und dann ja auch fast neben dem Hotel anhielt. Die Fahrt verlief diesmal aber wesentlich spannender als vorhin. Wir kamen durch Gegenden, die wir vermutlich sonst nicht gesehen hätten. Hübsche kleine Häuschen – unglaublich wieviel Einfamilienhäuser die dort haben – aber auch eine Straße wo links und rechts kilometerlang nur Zelte standen, vor denen unzählige Obdachlose saßen. So was haben wir in dem Ausmaß echt noch nie gesehen.

Vor allem wenn man dann wieder in Downtown ankommt und überall die verspiegelten Wolkenkratzer sieht mit den Luxushotels und Penthouse-Wohnungen, ist das schon ein arger Kontrast. Diese Wolkenkratzer Skyline wollten wir uns heute noch bei Nacht ansehen und auch wenn eigentlich ja mittendrin waren und nicht von außen drauf schauten, war der Ausblick von der Dachterrasse des Hotels schon sehr beeindruckend.

Heute Abend hielten wir es übrigens schon länger aus und fielen nicht um 20 Uhr völlig erschöpft in die Betten, es war immerhin schon nach 22 Uhr! Wir steigern uns!

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04.01.2023 Los Angeles

Für heute hatten wir eine Ganztages-Tour mit den Highlights von LA bei Sandra und Dennis gebucht, einem deutschen Auswanderer-Ehepaar, die auch vor Ihrer Zeit in Amerika in der Reisebranche gearbeitet haben. Mit einem Uber gings zum vereinbarten Treffpunkt, wo uns Dennis mit einem Minibus abholte und uns bequem durch die Millionenmetropole chauffierte. Somit mussten wir uns einerseits nicht auf den irrsinnigen Verkehr konzentrieren und erfuhren andererseits auch viele interessante Dinge, die in keinem Reiseführer stehen.

Gemeinsam mit 6 Mitreisenden starteten wir retour Richtung Downtown (wo wir im Übrigen auch zusteigen hätten können, aber dann eine gute Stunde mit Infos rund um LA verpasst hätten), vorbei an einigen tollen Plätzen, die auch aus Hollywood Filmen bekannt sind.

Durch die Olvera Street ging es Richtung City Hall und der Union Station, wo wir auch Zeit hatten um uns das schöne Gebäude von innen anzusehen. Als wir die trubelige Halle betraten, hatten wir sofort das Gefühl mitten in einem uralten Filmset zu stehen.

Vorbei an der Walt Disney Concert Hall und Chinatown ging es dann zum Broadway, wo wir auch einen Teil des Drehorts zu Michael Jackson’s Thriller gezeigt bekamen.

Der Broadway liegt bei unserem Hotel ganz in der Nähe, da konnten wir also jederzeit noch mal hin, wobei der Glanz dort schon ziemlich verblasst ist und die Ecke sicher schon bessere Zeiten erlebt hat. Umso spannender war es durch die Häuserschluchten zu kurven und die Skyline mit dem US Bank Tower zu bewundern. Auch das LA Live mit dem Staples Center konnten wir bestaunen und wir hatten auch überall genügend Zeit um Fotos zu knipsen und Dennis Löcher in den Bauch zu fragen. Und er hatte auf alles eine Antwort 🙂 .

Weiter gings zum Griffith Park und dem Observatorium, von wo man einen tollen Ausblick über die zweitgrößte Stadt der USA und das Hollywood Sign haben soll. Leider hielt sich der Ausblick bei uns aber in Grenzen, da die Wolken ganz tief hingen. Unser nächster längerer Stopp war dann in Hollywood, wo wir am berühmten Walk of Fame auf den Spuren der Stars wandelten und so einige Sterne sammelten. Ein Star hat sich nicht gezeigt, aber ganz ehrlich, ich hätte ihn oder sie vermutlich so in zivil eh nicht erkannt. Die legendären Theater entlang des Hollywood Boulevard sind aber mindestens genauso erwähnenswert, wie das Roosevelt Hotel, die Ecke ist schon ganz schick.

Langsam wurde es Zeit für eine kleine Stärkung. Unsere Pause machten wir also am historischen Farmers Market, um die bereits erlebten Eindrücke zumindest kurz sacken zu lassen und etwas Platz für die, die noch kommen würden zu machen. Nach einer kleinen Stärkung machten wir noch einen kurzen Verdauungsspaziergang durch das angrenzende Shoppingparadies The Grove.

Und dann wurde es wieder richtig schick und wir tauchten erneut ein in eine andere Welt. Über den berühmten Sunset Boulevard mit den vielen Stammlokalen der Stars ging es Richtung Beverly Hills. Wir schlenderten über den Rodeo Drive und spürten den Charme dieses Stadtteils, wo die Schönen und Reichen beheimatet sind. Auch am Beverly Wilshire Hotel kamen wir vorbei und ich hatte kurz die Hoffnung, Julia Roberts und Richard Gere würden jeden Moment auftauchen. Der Film spielte aber leider nur in meinen Gedanken ab.

Mit dem Minibus ging es dann weiter vorbei an Bel Air und am Getty Center in Richtung Strand. Dennis versorgte uns mit weiteren spannenden Infos und Fakten über die Metropole und wir saugten diese auf wie Schwamm. Nachdem wir auch den Santa Monica Pier bestaunen konnten, der ebenfalls schon als Kulisse für unzählige Hollywoodfilme diente, erreichten wir unseren letzten größeren Stopp am Venice Beach. Am Muscle Beach war nicht viel los, was wohl dem eher trüben Wetter geschuldet war. Dennoch konnte man den American Way of Life hier regelrecht spüren. Sehen und gesehen werden lautet hier das Motto, meinte Dennis und ja, damit hat er bestimmt Recht.

Zurück am Ursprungsort angekommen, verabschiedeten wir uns von den anderen und teilten uns mit einem der Mitausflügler ein Uber zurück nach Downtown, da die beiden ihr Hotel gleich um die Ecke hatten. Auf der Fahrt, die eigentlich mehr Stau als Fahrt war, sprachen wir über die einzelnen Ziele der Kreuzfahrt (die beiden gingen ebenfalls auf die Joy) und wir vereinbarten den privaten Ausflug in Panama City gemeinsam zu machen.

Zurück im Hotel fielen wir nach einer kleinen Mahlzeit vollgepackt mit vielen Eindrücken, die erstmal alle verarbeitet werden mussten, ins Bett.

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Kreuzfahrt durch den Panamakanal – von Los Angeles bis Miami mit der Norwegian Joy

03.01.2023 Anreise nach Los Angeles
Neues Jahr, neue Reise! Und die startete relativ entspannt, da wir wieder eine Vorübernachtung in
Flughafennähe gebucht hatten, wo wir auch unser Auto parken konnten. Der Flug mit Lufthansa nach
Los Angeles verlief eigentlich sehr unspektakulär, Filme schauen, Essen bzw. versuchen zumindest ein
paar Bissen runter zu bringen (wir haben noch nie ein so grauenhaftes „Weckerl“ auf einem Flug
bekommen, das war echt ungenießbar) und warten, bis die knapp 12 Stunden endlich rum sind.


Die Einreise in Los Angeles war mega schnell erledigt, auch die Koffer waren schnell da, damit hatten
wir gar nicht gerechnet. In der Ankunftshalle wartete bereits eine Mitarbeiterin von NCL auf uns – wir
hatten das Rundum-sorglos-Paket gebucht – und begleitete uns nach draußen, wo uns ein Chevrolet
Suburban abholte. NCL wollte uns Auto-Fans wohl schon zu Beginn unserer Reise glücklich machen
und das ist ihnen gelungen. Wir mussten unser fahrendes Schiff mit keinen anderen Reisenden teilen
und wurden exklusiv zum Hotel Hilton Checkers Los Angeles Downtown chauffiert.


Nachdem wir unser Zimmer – ein Eckzimmer mit tollem Blick auf Downtown – bezogen haben, holten
wir uns im Supermarkt in der Nähe noch eine Kleinigkeit zu essen und fielen dann relativ bald in
unser super bequemes Bett.

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